Der Zugang zu sauberem Trinkwasser ist zu einer der größten Herausforderungen in den Projektregionen geworden. Es werden mehrere Wasserstellen gebaut oder renoviert, um den Zugang zu einer sicheren und getrennten Wasserversorgung für Menschen und ihre Tiere zu verbessern.

Um die Nachhaltigkeit des Projekts zu gewährleisten, werden Wasserausschüsse eingerichtet, die in der Verwaltung der Stellen geschult und dafür ausgestattet werden. Mit Hilfe des Projekts haben rund 7.000 Menschen und ihre Tiere Zugang zu sicherem und sauberem Trinkwasser erhalten.

Das Programm "Cash for Work" bekämpft sowohl die Wüstenbildung in der Region durch die Wiederherstellung von zerstörtem Weideland als auch die wirtschaftliche Anfälligkeit vieler Menschen, indem es ihnen ein Einkommen verschafft. Zur Wiederherstellung der kaputten Flächen wird die traditionelle "Halbmond"-Technik eingesetzt. Nach dem Ausheben der Halbmonde werden während der Regenzeit Bäume gepflanzt und Samen ausgesät. Bei den Baum- und Pflanzenarten handelt es sich um traditionelle Arten aus der Region, die an die klimatischen Bedingungen angepasst und resistent sind. Im Laufe des Projekts sollen 1.500 Hektar degradierte Fläche wiederhergestellt werden.

2.000 Menschen werden von dem Cash-for-Work-Programm profitieren. 

Die meisten Haushalte sind für ihren Lebensunterhalt auf die Viehzucht angewiesen. Jedes Jahr verenden jedoch viele Tiere aufgrund von fehlendem Zugang zu Wasser, Verödung von Weideflächen, Ausbreitung von Krankheiten und steigender Preise für Tierfutter.

Das Projekt geht die Probleme auf mehreren Ebenen an: Um die Ausbreitung von Krankheiten zu stoppen, werden fünf Impfparks errichtet und 35.000 Tiere geimpft. 250 Personen werden in Techniken zur Herstellung von Multinährstoffblöcken, Lecksteinen und zur Anreicherung von Tierfutter geschult. Die geschulten Hirt:innen erhalten Startpakete, mit denen sie in Hungerzeiten alternatives Futter für ihre Tiere herstellen und durch den Verkauf der Produkte an andere Hirten Einkommen erzielen können.

Das Projekt zielt darauf ab, das friedliche Zusammenleben der unterschiedlichen Gruppen in den Zielgemeinden durch Konfliktprävention und -bewältigung zu verbessern. Es werden neue Friedenskomitees auf Gemeindeebene gegründet oder bestehende unterstützt, indem sie in Konfliktmanagement geschult werden. Außerdem werden gemeindeübergreifende Friedensforen organisiert, die sich auf die Schaffung einer Friedenskultur und die gewaltfreie Bewältigung von Konflikten im Zusammenhang mit natürlichen Ressourcen konzentrieren. Um Jugendliche und ländliche Gemeinden zu erreichen, werden Friedenskarawanen eingesetzt, um das Bewusstsein zu schärfen und die friedliche Konfliktlösung zu verbessern.